Am Mittwoch, 31. Januar, um 20:00 Uhr, läuft im „Kino für Toleranz“ im CinePark Kino der französisch-japanische Dokumentarfilm „Auf der Adamant“ aus dem Jahr 2023. Sozusagen als Zugabe zur Woche der deutsch-französischen Freundschaft wird der Film im französischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt. Gemäß dem Motto, dass sich Kino für Toleranz mit verschiedenen Aspekten des Anders- und Miteinander-Seins beschäftigt und besondere Lebensumstände thematisiert, beobachtet der Dokumentarfilm ruhig und betont unspektakulär eine Pariser Tagesklinik für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Im Februar 2023 gewann „Auf der Adamant“ den Goldenen Bären, den Hauptpreis der Berlinale.
Der Dokumentarfilmer Nicolas Philibert portätiert mit seinem Film die Adamant, eine Tagesklinik für psychisch erkrankte Menschen, ein sowohl architektonisch als auch vom therapeutischen Ansatz herausragendes Modellprojekt. Bei dem 2019 fertiggestellten schwimmenden Gebäude, das sich in der Pariser Innenstadt am Fuße der Pont Charles-de-Gaulle am rechten Seine-Ufer befindet, arbeiteten die Architekt*innen eng mit dem Team und den Patienten zusammen und legten großen Wert auf die Umsetzung hoher Umweltqualitätsstandards.
Die Adamant – eine mitten in Paris auf der Seine schwimmende Tagesklinik für psychisch erkrankte Menschen aus den angrenzenden Stadtbezirken. Hier wird vor allem auf kreative Therapieansätze gesetzt: Die erwachsenen Patienten finden beim Malen neuen Ausdruck, probieren sich beim Schreiben von Liedern aus oder stellen gleich ein ganzes Filmfestival auf die Beine. Die Adamant steht damit im Kontrast zum Rest des Gesundheitssystems und fungiert dadurch als Beispiel, wie es auch laufen könnte, wenn ein Umdenken ins System kommt. Aus sensiblen Beobachtungen und Gesprächen mit den Adamant-„Passagier*innen“ ist das leichtfüßige Portrait einer Einrichtung entstanden, deren Existenz Hoffnung macht.
Der Film ist ohne Altersbeschränkung freigegeben und dauert 109 Minuten. Die weiteren Filme dieser Staffel laufen an folgenden Terminen:
– 28. Februar: „Joyland“
– 27. März: „The quiet girl“