Drama in der mongolischen Steppe: „Die Adern der Welt“

Am heutigen Mittwoch, 28. Juni, um 19:30 Uhr läuft im Rahmen der Filmreihe „Kino für Toleranz“ im CinePark Kino der mongolisch-deutsche Spielfilm „Die Adern der Welt“ aus dem Jahr 2020. Der Verein „Offene Türen – Internationaler Treff“ lädt herzlich zu diesem dramatischen Film ein, der einen kompetenten und fundierten Blick auf das nomadische Leben in der heutigen Mongolei gewährt.

Regisseurin und Drehbuchautorin Byambasuren Davaa, geboren 1971 in Ulan Bator, feiert mit „Die Adern der Welt“ ihr Spielfilmdebüt, einer berührenden, generationenübergreifenden und bildgewaltigen Familiengeschichte. Bekannt wurde die Filmemacherin mit ihren halbdokumentarischen Filmen („Die Höhle des gelben Hundes“, „Das Lied von den zwei Pferden“), mit „Die Geschichte vom weinenden Kamel“, der in über 60 Länder verkauft wurde, war sie bereits 2005 für einen Oscar nominiert.

In der mongolischen Steppe lebt der 12-jährige Amra mit seiner Familie ein traditionelles Nomadenleben. Amra träumt davon, in der Fernsehshow „Mongolia’s Got Talent“ aufzutreten, während er seiner Mutter Zaya bei der Arbeit mit der Ziegenherde hilft. Sein Vater verkauft den Ziegenkäse auf dem lokalen Markt und arbeitet als Mechaniker. Er ist aber auch der Anführer derer, die sich gegen internationale Bergbauunternehmen wehren, die den Lebensraum der Nomaden zu zerstören drohen. Ein tragischer Unfall ändert alles, und nun ist die Klugheit und unbekümmerte Gewitztheit eines 12-jährigen Jungen gefragt.

Der Film hat keine Altersbeschränkung, dauert 95 Minuten und wird in der Regel an allen folgenden Sonntagen in der Reihe CineArt nochmal als Matinee und auch im Original mit Untertiteln gespielt. Die jeweiligen Anfangszeiten können jedoch differieren und werden in der Tagespresse und auf der Website des Kinos veröffentlicht.

Die weiteren Filme der Frühjahr-/Sommerstaffel laufen an folgenden Terminen:
– 26. Juli: „Glück auf einer Skala von 1 bis 10“
– 30. August: „Liebe, D-Mark und Tod“
– 27. September: „Acht Berge“.
Wer per E-mail über das Programm von „Kino für Toleranz“, die Inhalte der Filme und die Sonntagsvorstellungen (Zeiten, Vorstellungen im Original mit Untertiteln) informiert werden möchte, kann sich mit einer mail an kino-fuer-toleranz@offene-tueren.net dafür anmelden.

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