Ein radikales Statement für eine unmögliche Liebe: Kino für Toleranz mit einem melancholischen Märchen

Am kommenden Mittwoch, 28. September, um 19:30 Uhr läuft im Kino für Toleranz im Cinepark-Kino der deutsch-französische Spielfilm „AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe“ aus dem Jahr 2022. Ein Film über eine angeblich unmögliche Liebe, die es aber mit der Welt aufnimmt und für ihre Existenz liebt und liebt und einfach liebt, was sonst.

Vor einem Szenelokal in Westberlin wird eine Schauspielerin überfallen, der Dieb entreißt ihr die Handtasche. Sie hat ihre Karriere bereits hinter sich, er ist noch minderjährig. Die zierliche Schauspielerin, eine Dame der alten Schule, und der unreife Ganove, sie ist steif, er ungelenk. Stereotype könnten dass sein, Klischees, und sind es in „AEIOU“ doch wieder auch nicht, denn er ist vielleicht gar kein Ganove, sondern einfach ein junger Mann, der den Mund nicht aufkriegt. Und sie ist zwar steif, aber auch ziemlich cool und feministisch und eher nicht verstockt und geistig eingerostet unterwegs. Nicolette Krebitz, die Regisseurin und Autorin des Drehbuchs, entwirft mit ihrem Film einen komischen Liebesreigen voller großer Kino-Momente. Ein Film, temporeich, poetisch-versponnen und fantasievoll, mit wilden Volten, verrückten Wendungen und surrealen Episoden.

Der Film ist ab 6 Jahre freigegeben, dauert 105 Minuten und wird an allen folgenden Sonntagen um 11:00 Uhr in der Reihe CineArt gespielt. Mit dem nächsten Film im Kino für Toleranz beginnt am 26. Oktober die Herbst-/Winter-Staffel 2022/23, er heißt „Das Licht, aus dem die Träume sind“. Wer per E-mail über das Programm von „Kino für Toleranz“ und die Inhalte der Filme informiert werden möchte, kann sich mit einer mail an kino-fuer-toleranz@offene-tueren.net dafür anmelden.

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